Per Fernstudium zum Ziel
Oftmals möchte man noch nach der Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit studieren oder eine Weiterbildung durchführen, jedoch steht aufgrund des Berufes dann natürlich nicht mehr die Zeit zur Verfügung, wie es im Rahmen eines „normalen“ Vollstudiums eine einer Hochschule der Fall wäre. Es gibt jedoch auch für Berufstätige oder für Hausfrauen, die zwar tagsüber zu Hause sein müssen, aber dennoch studieren möchten, einige Alternativen, wie beispielsweise das Fernstudium. Per Fernstudium zum Ziel – diesen Weg nutzen heute immer mehr Bürger, da es im Beruf vor allen Dingen auf gute Qualifikationen ankommt und man mit einem abgeschlossenen Studiengang oder einem sonstigen Weiterbildungslehrgang seine beruflichen Chancen immer erhöht, sei es im eigenen Unternehmen oder bei externen Bewerbungen um eine neue Stelle. Vom Angebot her gibt es zahlreiche private Fernschulen, die ein umfangreiches Studienprogramm anbieten und eine öffentlich-rechtliche Fernuniversität, die ein Fernstudium anbietet, nämlich die FernUniversität in Hagen.
Für welchen Anbieter eines Fernstudiengangs man sich auch entscheidet, man sollte vor allen Dingen darauf achten, dass das Lehrinstitut auch staatlich anerkannt ist, denn Abschlüsse sind hier bei Arbeitgeber deutlich höher angesehen, als wenn man ein Fernstudium abschließt, welches von einer nicht anerkannte Lernbehörde angeboten wurde. In Deutschland gibt es rund drei sehr große und bekannte Fernschulen, wo man aus vielen Studiengängen auswählen kann. Das sind zum einen die Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) und das Institut für Lernsysteme (ILS), sowie zum anderen auch die Europäische Fernschule Hamburg (Euro-FH). Es werden bei den verschiedenen Instituten mitunter über einhundert verschieden Studien- bzw. Fernlehrgänge angeboten, wie zum Beispiel aus dem Bereich Sprachen, Wirtschaft, Technik oder Informatik. Die Bestehensquote, mit der einige der Lehrinstitute auch werben, ist in der Regel recht hoch und liegt im Schnitt bei rund 90 Prozent, sodass man mit dem Fernstudium tatsächlich oftmals zum Ziel, den besseren Berufschancen, kommen kann.
Was man allerdings im Zusammenhang mit einem Fernstudium auch bedenken und berücksichtigen muss, sind die auftretenden Kosten. Gerade bei den privaten Schulen sind die gebühren insgesamt deutlich höher, als vergleichbare Studiengebühren, die man im Rahmen eines gewöhnlichen „Vor-Ort“ Studiums zahlen müsste. Je nach Anbieter und Studiengang können die Kosten mitunter bei 200 Euro im Monat liegen, und das über eine durchschnittliche Studiendauer von 18 bis hin zu 24 Monaten. Der Ablauf ist bei den verschiedenen Fernstudiengängen und Angeboten im Grunde immer gleich. Man erhält zunächst einige „Probehefte“ um zu entscheiden, ob einem der Studiengang inhaltlich auch wirklich zusagt. Ist das der Fall, erhält man zukünftig Lernhefte zugesandt, die man zu Hause durcharbeiten muss. Pro abgeschlossenem Heft sind dann in der Regel Aufgaben zu bearbeiten, wobei man die Ergebnisse an das Lehrinstitut senden und dort werden diese Aufgaben benotet. Auch die Abschlussprüfung findet heute oftmals zu Hause in Form einer Aufgabe statt, es gibt jedoch ach Varianten, wo die Prüfung „vor Ort“ in den Räumen des Instituts erfolgen muss.