Wann macht ein Studiumwechsel Sinn?
Eine wichtige Voraussetzung zur Beginn eines Studiums bzw. vor der Wahl des Studienfaches ist, dass man sich ausreichend über die Inhalte des Studiums erkundigt und vor allen Dingen auch dazu entschlossen ist, was durch das Studium erreichen werden soll bzw. welchen Beruf man danach ungefähr ausüben möchte. Das ist zwar immer nicht ganz einfach, da viele Studenten zu Beginn und bei der Aufnahme des Studiums noch unentschlossen bezüglich der späteren Berufswahl sind, es ist aber andererseits wichtig, dass das Studienfach auch zum späteren Beruf passt. So würde beispielsweise ein abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften wenig bis gar nichts nutzen (was die Qualifikation angeht), wenn man später im Bereich Sozialpädagogik arbeiten möchte. Zudem sollte man natürlich auch bestrebt sein, dass einmal begonnene Studium auch erfolgreich zu beenden. Dennoch gibt es Situationen, wann ein Wechsel des Studienfachs Sinn machen kann. Wann macht ein solcher Studienwechsel Sinn?
Zunächst einmal ist nochmals deutlich zu erwähnen, dass ein Studienwechsel immer die Ausnahme bleiben sollte, denn ein abgeschlossenes Studium ist schon alleine aufgrund der nicht verlorenen Zeit immer einem vorigen Wechsel vorzuziehen. Wenn vom Sinn eines Studienwechsels die Rede ist, dann ist klar festzuhalten, dass damit nur ein Wechsel in einen artverwandten Studienbereich gemeint ist. Dieses ist praktisch die Grundvoraussetzung dafür, dass ein Wechseln Sinn machen kann. Konkret bedeutet das, ein Wechsel vom bisherigen Studiengang Betriebswirtschaft in den Bereich Volkswirtschaft kann aus verschiedenen Gründen und unter gegebenen Umständen durchaus sinnvoll sein. Das gilt jedoch nicht für einen Wechsel vom Betriebswirtschafts-Studium beispielsweise zu einem Studium der Erziehungswissenschaften, denn dann könnte man sich als vorteilhaftere Alternative aus dem ersten Studium austragen und im neuen Studiengang einschreiben lassen.
Der häufigste Grund für einen Studienwechsel ist zwar, dass man im Laufe des Studium feststellt, dass man sich einen anderen Inhalt vorgestellt hat oder mit den Anforderungen des Studium nicht klar kommt. Auch die Änderung von beruflichen Interessen ist ein häufiger Grund, das Studienfach zu wechseln. Ein Studienwechsel aus diesen Motiven heraus kann jedoch nicht unbedingt als sinnvoll betrachtet werden,. Sinnvoll ist ein Wechsel hingegen, wenn sich beispielsweise deutlich abzeichnet, dass man mit dem bisher durchgeführten Studium später am Arbeitsmarkt nur noch geringe Chancen hat, den angestrebten Arbeitsplatz zu erhalten. Solch eine Situation ist gar nicht selten, weil sich die Branchen und Strukturen in der Arbeitswelt regelmäßig „verschieben“, und damit oftmals auch die Ansprüche an die zukünftigen Arbeitnehmer. Ein Beispiel dazu: Ein Student hat sich für ein Betriebswirtschafts-Studium entschieden, weil die meisten Manager bei größeren Unternehmen ein solches Studium als Voraussetzung für die Stelle benötigten. Nun hat sich die Situation jedoch insoweit geändert, dass nun die Volkswirtschaft im Mittelpunkt steht, vielleicht aufgrund der Globalisierung. Somit würde ein Studienwechsel von Betriebswirtschaft zur Volkswirtschaft durchaus Sinne machen, und artverwandt sind diese beiden Fächer auf jeden Fall.