Förderangebote für Schüler im In- und Ausland
Förderangebote für Schüler im In- und Ausland gibt es sehr zahlreich. In Deutschland ist die Situation so, dass die Bildungspolitik Ländersache ist, und von daher sind auch im Bereich der Förderangebote für Schüler im Inland die verschiedenen Bundesländer für die Art und den Umfang des Angebotes zuständig. Dabei werden insgesamt zahlreiche unterschiedliche Arten von Förderungen angeboten. Im Grunde beginnt die erster Förderung schon vor dem ersten Schuljahr, was man auch als Vorschule bezeichnet. Im Rahmen der Vorschule ist es in der Regel so, dass die Kinder sich nachmittags im Kindergarten oder an einem anderen Ort regelmäßig treffen, und von einem Erzieher oder einer Erzieherin gezielt auf den Beginn der Grundschule vorbereitet werden. Die weiteren Förderprogramme werden in den meisten Ländern von den Kommunen finanziell unterstützt und sind oftmals nur aufgrund von einer ehrenamtlichen Tätigkeit einiger Bürger möglich.
Je nach Bedarf und Ursache, warum ein Schüler hierzulande eine besondere Förderung benötigt, gestaltet sich das Förderungsangebot im Inland sehr umfangreich. So werden beispielsweise Sprachförderungen, ein muttersprachlicher Unterricht, Programme bei Schulmüdigkeit, Förderungen bei Lernschwierigkeiten oder auch die Förderung von Hochbegabten in vielen Teilen des Landes von den verschiedenen Ländern und Kommunen angeboten. In der Regel sind laut den Vorschriften und Gesetzen des jeweiligen Bundeslandes genaue Vorgaben gemacht, ab wann und unter welchen Voraussetzungen ein Förderangebot genutzt werden kann. So ist eine angebotene Sprachförderung beispielsweise bereits ab dem 4. Lebensjahr des Kindes in vielen Bundesländern vorgesehen, da hier bereits deutlich zu erkennen ist, ob ein Kind Sprachschwierigkeiten hat oder nicht.
Ein Schwerpunkt der Förderangebote, der besonders in den letzten Jahren an Bedeutung im gesamten Bundesgebiet gewonnen hat, ist der muttersprachliche Unterricht, den alle Schüler in Anspruch nehmen können, deren Muttersprache nicht deutsch ist. Auch die Förderung von Hochbegabten ist in der Zwischenzeit als sehr wichtig erkannt worden, während man sich früher um diese Kinder weniger „gekümmert“ hat bzw. diese Kinder eher als „rückständig“ abgestempelt wurden, bis erkannt wurde, dass im Grunde genau das Gegenteil der Fall ist und auch hier eine besondere Förderung notwendig ist.
Die Förderangebote für Schüler im In- und Ausland unterschieden sich natürlich in einigen Details und Maßnahmen, die im jeweiligen Land durchgeführt werden. Schaut man sich die Förderung in Deutschland im Vergleich zum Ausland an, dann ist Deutschland hinsichtlich des Angebotes schon sehr gut aufgestellt. Noch ein Stück vorbildlicher ist die Förderung von Schülern oder Kindern im Vorschulalter oftmals in den nordeuropäischen Staaten wie Norwegen oder Schweden. In diesen Ländern wird noch individueller auf die verschiedenen Bedürfnisse der Schüler eingegangen und darauf hin ganz individuelle Förderungen erarbeitet. Diese komfortable Situation ist natürlich unter anderem auch damit begründet, dass ein Lehrer in Norwegen oder Schweden rund 12 Kinder im Schnitt zu betreuen hat, während in Deutschland auf einen Lehrer rund doppelt so viele Kinder kommen.