Wem kommt der Bildungsfond zu Gute
In Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie Ausbildungen, Weiterbildungen, Fortbildungen und Studium von staatlicher oder auch von privater Seite aus gefördert werden. So erhalten beispielsweise viele Studenten BAföG oder können einen Studentenkredit in Anspruch nehmen, der auch von der staatlichen KfW-Bank vergeben wird. Auch der so genannte Bildungsfonds hat als Hauptaufgabe die finanzielle Unterstützung. Zunächst stellt sich die Frage: Wem kommt der Bildungsfonds zu Gute und wer erhält unter welchen Voraussetzungen eine Unterstützung? Grundsätzlich handelt es sich beim Bildungsfonds um eine Initiative, die Finanzierung eines Studiums in Deutschland oder im Ausland finanzieren soll, wobei eine Unabhängigkeit von der Finanzierung durch Banken bestehen soll. Der deutliche Vorteil der Bildungsfonds gegenüber einer Finanzierung des Studiums durch einen Studentenkredit besteht darin, dass die Rückzahlung der vom Bildungsfonds erhaltenen Finanzmittel vom späteren Einkommen bzw. dessen Höhe abhängig erfolgen kann und zudem auch eine Karriereförderung stattfindet.
Wem kommt der Bildungsfonds zu Gute? Diese Frage ist eindeutig so zu beantworten, dass der Studienfonds vor allen Dingen Studenten zu Gute kommt, die ihr Studium nicht selber vollständig oder ausreichend finanzieren können und zudem das Karriere-Förderungsprogramm nutzen möchten, welches vom Bildungsfonds angeboten wird. Das Karriere-Konzept beinhalten zum Beispiel Hilfestellungen bei den Fragen, wie man sich aus dem Studium heraus richtig bewirbt oder welches Unternehmen bietet eine gute Perspektive. Wie hoch die Finanzierung aus dem Bildungsfonds heraus ist, kann jeder Student recht flexibel vereinbaren. So können beispielsweise auch regelmäßige Zahlungen, die zum Bestreiten des Lebensunterhaltes monatlich aus dem Fonds gezahlt werden, mit einmaligen Zahlungen kombiniert werden, die man zum Beispiel für Anschaffungen und Lernmaterial benötigt. Ein Finanzierungswunsch könnte beispielsweise so aussehen, dass ein Student einmalig gerne 2.000 Euro hätte und zudem monatlich über drei Jahre hinweg einen Betrag von 400 Euro. Die Gesamtfinanzierung läge demnach bei einem Betrag von 16.400 Euro.
Die Höhe der Rückzahlung wird später sehr individuell anhand verschiedener Faktoren wie in Anspruch genommene Finanzierungssumme, Dauer der Finanzierung, Studienrichtung und erwarteter Verdienst vorgenommen. So könnte eine Rückzahlungsvereinbarung zum Beispiel so aussehen, dass man eine Rückzahlung in Höhe von sechs Prozent des Bruttoeinkommens im Monat als Rate vornehmen kann. Bei einem angenommenen Bruttogehalt von beispielsweise 3.500 Euro wären das monatlich also 210 Euro, sodass die Beispielfinanzierungssumme von 16.400 Euro in rund 6,5 Jahren zurück gezahlt werden könnte. Bildungsfonds werden oftmals übrigens auch als Studienfonds bezeichnet und zeichnen sich unter anderem auch dadurch aus, dass die Finanzierung für den Studenten kostenlos ist, es werden also keine Zinsen berechnet wie zum Beispiel bei einem Studentenkredit. Gefördert werden durch die Bildungsfonds allerdings ausschließlich staatlich anerkannte Studiengänge und der Förderhöchstbetrag liegt je nach Anbieter zwischen 30.000 und 40.000 Euro.