Studenten Krankenversicherung

Ein wichtiges Thema ist für alle Studenten und Studentinnen natürlich auch die Absicherung. Im Bezug auf eine Krankenversicherung sind die Studenten privilegiert, denn sie können sich vom Grundsatz her frei zwischen einer freiwilligen Versicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung auf der einen Seite, und zwischen einer privaten Krankenversicherung auf der anderen Seite entscheiden. Da in Deutschland grundsätzlich eine Krankenversicherungspflicht besteht, müssen sich also auch Studenten generell krankenversichern lassen, auch wenn mancher Student sich diese Ausgaben sicherlich lieber sparen würde. Ein wichtiger Punkt ist in diesem Zusammenhang, dass für nicht wenige Studenten noch weiterhin die Familienversicherung über die Eltern in Frage kommt, es muss also gar nicht dazu kommen, dass der Student selber einen Beitrag zahlen muss. Falls nämlich mindestens ein Elternteil (in der Regel muss das der besser verdienende Elternteil sein) gesetzlich krankenversichert ist, kann der Student im Rahmen der Familienversicherung bis zum 25. Lebensjahr noch beitragsfrei mitversichert werden. Das geht jedoch nur dann, wenn im Monat nicht mehr als 400 Euro (Minijob) als Einkommen vom Studenten erzielt wird.

Da man als Student in der Regel kein hohes Einkommen erzielt, ist vom rein finanziellen Aspekt aus betrachtet die gesetzliche Krankenversicherung oftmals preiswerter, auch wenn man selber den Beitrag außerhalb der Familienversicherung zahlen muss. Allerdings gibt es im Bereich der privaten Krankenversicherung heute immer mehr Angebote, die in Richtung einer speziellen Studenten Krankenversicherung gehen. Die Krankenversicherer, insbesondere die Direktversicherungen, bieten hier spezielle und günstige Tarife für Studenten an, die mitunter sogar preiswerter als der zu zahlende Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung sind, aber dennoch mehr Leistungen anbieten können. Geworben wird heute oftmals schon mit einem Monatsbeitrag ab 59,90 Euro, wobei dieses Angebot in der Regel nur auf einen sehr kleinen Personenkreis wirklich zutrifft. Häufig steht man als Student bezüglich der Krankenversicherung aber vor der Frage, ob man sich für die nicht selten günstigere gesetzliche Krankenversicherung entscheiden soll, oder aber für die leistungsstärkere private Krankenversicherung, sieht man hier einmal vom Basistarif ab.

Grundsätzlich kann man diese Entscheidung keinem Studenten abnehmen und daher ist es in vielen Fälle wirklich eine ganz individuelle Entscheidung, die nicht selten vom Kostenfaktor abhängig gemacht wird. Wenn man sich für eine private Krankenversicherung entschieden hat, sollte man auf jeden Fall genau die Leistungen des gewählten Tarifs mit anderen Angeboten vergleichen. Zum Beispiel bieten einige Direktversicherer im Rahmen von Studenten-Tarifen speziell auf die Situation von Studenten zugeschnittenen Tarife an, die vor allen Dingen sehr günstig sind. Dabei wird mitunter bewusst auf recht teure Leistungen wie Krankentagegeld, Ein- oder Zweibettzimmer bei stationäre Aufenthalten oder Zahnzusatzversicherungen verzichtet, weil Studenten aufgrund ihres Alters natürlich im Durchschnitt solche Leistungen deutlich weniger als der Gesamtdurchschnitt der Bevölkerung benötigen. Vereinfacht gesagt: das Risiko von Zahnersatz ist bei Studenten relativ gering, deshalb kann man mitunter auf diese Absicherung auch verzichten und somit einen günstigeren Beitrag bekommen.